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St. Hildegardis Krankenhaus

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Asthma

Asthma bronchiale ist eine chronische Entzündung der kleinen Atemwege (Bronchien), die zur Schwellung und Rötung der Schleimhäute, zur Verdickung der Bronchialmuskulatur und zur Produktion eines zähen Schleimes führt. Häufig, aber nicht immer, besteht ein Zusammenhang zu Allergien oder Hautekzemen. Auch Infektionen mit Viren oder Bakterien im Kindesalter können die Anfälligkeit für Asthma erhöhen. Asthma bronchiale ist eine Erkrankung, die viele Menschen betrifft und die immer häufiger wird. Bei den meisten Betroffenen wird die Diagnose im Kindes- und Jugendalter gestellt, aber auch Erwachsene können neu daran erkranken.  

Symptome

Asthma bronchiale äußert sich durch immer wieder plötzlich auftretende Atemnotanfälle. Das Einatmen von Allergenen, Atemwegsinfekte oder unspezifische Reize (Rauch, Düfte, Sport) können zu einer plötzlichen Enge der Bronchien und damit zu Atemnotanfällen führen. Zwischen diesen Anfällen treten in der Regel keine Beschwerden auf. Dies ist darin begründet, dass sich die plötzlich auftretende Enge der Bronchien zwischen den Anfällen vollständig zurückbildet. Weitere mögliche Symptome sind Druck auf der Brust oder länger anhaltender, meist trockener Husten.

Diagnostik

Grundlage der Diagnostik ist ein ausführliches Anamnesegespräch, in dem wir Sie genau zu Ihren Beschwerden befragen. In unserem Lungenfunktionslabor kann die Diagnose dann meistens gesichert werden. So können wir Ihre Erkrankung von anderen Lungenerkrankungen mit Verengung der Bronchien (besonders COPD) abgrenzen. Gegebenenfalls führen wir zusätzlich eine Blutuntersuchung durch, um verschiedene Therapieoptionen (Antikörper) zu prüfen.

Therapie

Die wichtigsten Behandlungsbausteine des Asthma bronchiale sind das Meiden von Allergenen bei allergischem Asthma und die konsequente Einnahme von Medikamenten, die in den meisten Fällen inhaliert werden. Welche Medikamente Sie in welcher Dosierung erhalten, hängt vor allem vom Schweregrad der Erkrankung ab. Das mit Abstand wichtigste Medikament ist das inhalative Kortison. Es soll die chronische Entzündung der Bronchien zum Abheilen bringen. Die in der Asthma-Therapie eingesetzten Kortisonpräparate werden „Controller“ genannt: Sie „kontrollieren“ die Entzündung der Schleimhaut. Eine weitere Medikamentengruppe, die in der Therapie von Asthma eingesetzt wird, sind „Reliever“, also "Weitsteller": Sie führen zu einer raschen Erweiterung der verengten Bronchien und damit zu einer Besserung der Atemnotbeschwerden. Die wichtigsten „Reliever“ sind Beta-2-Mimetika. Gelegentlich werden Antikörper in der Therapie eingesetzt, insbesondere, wenn es sich um ein schweres Asthma handelt und bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. In Einzelfällen setzen wir ergänzend Atem- oder Physiotherapie ein.

Schwieriges Asthma

Wenn Patientinnen und Patienten mit Asthma eine inhalative Therapie anwenden und trotzdem anhaltend Symptome beklagen, liegt möglicherweise ein schwieriges Asthma vor. In diesen Fällen wird geprüft, ob weitere Ursachen wie schwere Entzündungen der Nasennebenhöhlen, anhaltender Allergenkontakt, ein Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre, bestimmte Medikamente oder auch ein Schlafapnoesyndrom vorliegen. Eine weitere häufige Ursache ist, dass die Therapie nicht korrekt durchgeführt wurde oder dass weiterhin Kontakt zu auslösenden Stoffen (Allergene, Tabakrauch) besteht.

Schweres Asthma

Wenn trotz korrekter Anwendung und maximaler inhalativer Therapie sowie nach Ausschluss anderer Ursachen die Krankheit nicht kontrolliert ist, kann ein sogenanntes schweres Asthma vorliegen. Bei schwerem Asthma kommen häufiger Antikörper-Therapien zum Einsatz. Das Team der Thoraxklinik diagnostiziert auch diese Formen des Lungenasthmas und optimiert Ihre Therapie so, dass wir eine Linderung Ihrer Beschwerden erreichen.

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