Ein Krankenhaus mit Tradition
Die Geschichte des St. Hildegardis Krankenhauses
Der Orden der Alexianer erwarb im Jahre 1897 das Grundstück an der Bachemer Straße in dem damals noch kaum bebauten Kölner Stadtteil Lindenthal und begann 1898 mit dem Bau des Alexianer-Krankenhauses. 1901 konnte Haus seine Arbeit mit Betten für 180 Patienten aufnehmen.
Zwei Jahre vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges übernahm die Ordensgemeinschaft der Augustinerinnen-Cellittinnen 1937 das Haus. Der traditionsreiche Kölner Schwesternorden benannte es um: Von nun an hieß es St. Hildegardis-Krankenhaus. Es änderte sich aber viel mehr als nur der Name. Mit viel Aufwand ließ die Ordensgemeinschaft das Krankenhaus ab 1938 modernisieren und ausbauen. Unter anderem wurde eine urologische Station errichtet.
In der Endphase des Zweiten Weltkrieges 1944/1945 wurde das Haus völlig zerstört. Die Ordensschwestern ließen es anschließend auf den alten Grundmauern wieder aufbauen und passten es den erhöhten Anforderungen an.
Im Zuge des immer stärker einsetzenden Bettenabbaus und der forcierten Bettenfortschreibung der Landesregierung wurde im Jahre 1996 die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe mit 47 Betten geschlossen. Dafür erhielt das St. Hildegardis-Krankenhaus eine neue Abteilung für Akutgeriatrie mit 50 stationären und 10 tagesklinischen Betten. Im Februar 1998 wurde die erste geriatrische Station eröffnet. Fast gleichzeitig wurde mit der Fertigstellung des Westflügels ein wichtiger Baustein zur baulichen Entwicklung des Hauses abgeschlossen.
Im Jahr 2000 übernahm der Malteserorden das Krankenhaus von den Ordensschwestern und benannte es um in Malteser Krankenhaus St. Hildegardis.
Nachdem die Malteser im November 2019 ankündigten, sich von den meisten ihrer Krankenhäuser zu trennen, wurde auch für das Malteser Krankenhaus St. Hildegardis ein neuer Träger gesucht. Im September 2020 schließlich übernahm mit der Stiftung der Cellitinnen e.V. ein konfessioneller und lokal stark aufgestellter Träger das Haus, das seither wieder St. Hildegardis Krankenhaus hieß.
Ende Dezember 2022 erfolgte der Zusammenschluss zwischen der Stiftung der Cellitinnen e. V. und der „Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria“, Köln-Longerich zur Stiftung der Cellitinnen. Unter diesem neuen Dach befinden sich über 90 Einrichtungen der Kranken- und Altenpflege, Psychiatrie und Behindertenhilfe sowie diverse Dienstleister mit insgesamt rund 13.800 Mitarbeitenden. Mit dem Zusammenschluss ändern sich 2023 erneut der Name des Krankenhaus: Es ist nun das Cellitinnen-Krankenhaus St. Hildegardis.