Kontakt

St. Hildegardis Krankenhaus

Bachemer Straße 29-33
50931 Köln
Telefon 0221 4003-0

kh@sthildegardis.de 

 

Anfahrt

St. Hildegardis Krankenhaus

Zum Veranstaltungskalender

Pulmonale Hypertonie

Hochdruck in den Lungenadern

Die pulmonale Hypertonie ist eine seltene, aber ernsthafte Erkrankung im Bereich der Lungen und des Herzens. Hierbei tritt ein erhöhter Blutdruck in den Blutgefäßen (Pulmonalarterien) auf, die vom rechten Herzen sauerstoffarmes Blut zur Lunge transportieren, damit es dort mit Sauerstoff angereichert wird. In diesen Gefäßen herrscht normalerweise ein sehr niedriger Druck, der deutlich niedriger als im Körper-Kreislauf ist. Bei erhöhtem pulmonalarteriellen Druck können eine Belastung des rechten Herzens auftreten und die Herzleistung beeinträchtigt werden.

Sowohl eigenständige Erkrankungen des linken Herzens, als auch solche der Lunge und der kleineren Lungenarterien können einen Lungenhochdruck verursachen, so dass diese Krankheitsbilder meist ebenfalls abgeklärt werden. Seltener findet sich keine weitere Ursache, dann spricht man von einer idiopathischen pulmonalarteriellen Hypertonie.

Symptome

Ein häufiges Symptom einer pulmonalen Hyertonie ist eine andauernde Atemnot, besonders bei körperlicher Anstrengung und beim Vornüberbeugen. Auch ein ständiges Gefühl der Erschöpfung, Müdigkeit, Schwindel (insbesondere bei Belastung) und Brustschmerzen können auf die Erkrankung hinweisen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können, so dass auch auf diese Krankheitsbilder hin untersucht werden sollte. Dadurch, dass die Symptome nicht speziell nur bei der pulmonalen Hypertonie auftreten, wird die Krankheit oft erst nach längerem Verlauf korrekt erkannt.

Diagnostik

Neben einem Gespräch und einer körperlicher Untersuchung erfolgt häufig eine Blutabnahme sowie eine Blutgasanalyse aus Blut aus dem Ohrläppchen. Meist ist ein Ultraschall des Herzens (Echokardiografie) stark hinweisend für das Vorliegen eines Lungenhochdrucks.

Die Diagnose kann jedoch nur mit einer sogenannten Rechtsherzkatheteruntersuchung eindeutig gestellt werden.  Dabei wird über eine große Vene ein Führungsdraht bis zum rechten Herzen und von dort aus in die Lungenarterien vorgeschoben, um dort Messungen durchzuführen. Für diese Untersuchung kooperieren wir mit verschiedenen Kliniken in Köln.

Therapie

Da die Erkrankung selten und die Behandlung komplex ist, erfolgt die Therapie häufig in spezialisierten Zentren. Wir stellen in diesem Fall den Kontakt zu einer Spezialambulanz her.
Die Therapie der pulmonalarteriellen Hypertonie zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Zudem ist es wichtig, einen gesunden Lebensstil mit ausreichender Bewegung und Rauchverzicht zu pflegen. Die weitere Behandlung hängt davon ab, welche Form der pulmonalen Hypertonie vorliegt. Manchmal werden Medikamente eingesetzt, um den Blutdruck in den Lungenarterien zu senken und die Durchblutung des Herzens zu verbessern. In seltenen und schweren Fällen kann auch eine Listung zur Lungentransplantation besprochen werden.

Weiterführende Informationen