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St. Hildegardis Krankenhaus

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COPD

chronische Verengung der kleinen Atemwege (Bronchien)

Die Abkürzung COPD steht für den englischen Begriff Chronic Obstructive Pulmonary Disease. Hierbei handelt es sich um eine chronische Verengung der Bronchien, die nicht zurückgebildet werden kann und im Laufe der Erkrankung weiter zunimmt (umgangssprachlich oft als chronische Bronchitis bezeichnet). Diese Enge der Bronchien wird durch eine chronische Entzündung verursacht: Der häufigste Grund ist das Rauchen. Neun von zehn Betroffenen haben geraucht oder rauchen noch. COPD führt nicht nur zu einer Einschränkung der Lungenfunktion, sondern hat auch Auswirkungen auf Herz und Kreislauf, Skelettmuskulatur und -knochen, Psyche und Stoffwechsel. Eine frühe Diagnose und eine gezielte Therapie sind wichtig, um das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten, langfristige Schäden zu vermeiden und Beschwerden zu lindern.

Symptome

Typische Symptome der Erkrankung sind Atemnot bei Belastung, Auswurf beim Husten sowie häufige Hustenanfälle. Häufig treten weiterhin Atemwegsinfekte und im Verlauf der Erkrankung Gewichtsabnahme auf.

Diagnostik

Für die Früherkennung der Erkrankung sind neben einem ausführlichen ärztlichen Gespräch verschiedene Untersuchungen wichtig: In unserem modernen Funktionslabor messen wir Ihre Lungenfunktion - so sichern wir die Diagnose und schließen andere Ursachen für Ihre Luftnot aus. Im weiteren Verlauf werden zusätzlich Ihre Herz-Kreislauffunktion sowie Ihr Stoffwechsel untersucht, um Folgeerkrankungen der COPD zu erkennen.

Therapie

Eine der wichtigsten Maßnahmen bei Diagnose einer COPD ist die Beendigung des Rauchens. Zur Tabakentwöhnung bieten wir Ihnen in der Thoraxklinik Beratung und Betreuung, unter Umständen auch medikamentöse Unterstützung.

Zusätzlich ist meist eine Anpassung der Lebensgewohnheiten zielführend, um Symptome und Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen. Besonders wichtig sind hier Bewegung und Ernährung. Auf diese Aspekte gehen wir in Ihrem stationären Aufenthalt ein. Auch bei eingeschränkter Lungenfunktion und Belastbarkeit sind Bewegung, Physiotherapie und sogar Sport grundsätzlich möglich - in Rücksprache mit ihrem ärztlichen Team. In vereinzelten Fällen ist eine Lungen-Rehabilitation sinnvoll.

COPD wird in den meisten Fällen zusätzlich mit Medikamenten behandelt. Welche Medikamente Sie in welcher Dosierung erhalten, hängt vor allem vom Schweregrad der Erkrankung ab. Die meisten Medikamente werden inhaliert. Wenn sich die Atemnot durch Atemwegsinfekte verschlechtert, kommen vorübergehend zusätzlich Antibiotika oder Kortison als Tablette oder Infusion zum Einsatz. Sauerstoffbehandlung, Heimbeatmung oder operative Therapieverfahren können in fortgeschrittenen Stadien ebenfalls therapeutische Maßnahmen sein. Bei starken Symptomen können palliativmedizinische Ansätze angewandt werden.