Radiologie
Moderne Bildgebung und sichere Diagnostik
Die Radiologie ist der medizinische Fachbereich, der auf möglichst schonende Art und Weise Einblicke in den menschlichen Körper ermöglicht. Dies kann erforderlich sein, um unklare Beschwerden abzuklären, Verdachtsdiagnosen zu bestätigen oder Heilungsprozesse und Therapieerfolge nachzuweisen.
Dazu stehen unterschiedliche Methoden zur Verfügung, die entweder Schallwellen (Ultraschall), Röntgenstrahlen (Röntgen/CT/DVT/DEXA) oder Radiowellen (MRT) nutzen. Erfahrene Fachärzte für Radiologie suchen aus diesen Möglichkeiten das für den einzelnen Patienten optimale Verfahren aus - in enger Absprache mit dem behandelnden Facharzt und dem Patienten.
Neben diagnostischen Verfahren bietet die Radiologie im Cellitinnen-Krankenhaus St. Hildegardis auch therapeutische Maßnahmen: So können zum Beispiel gereizte Nervenwurzeln (z. B. als Ursache für Rückenschmerzen) durch CT-gesteuerte gezielte Injektion behandelt werden. Krankhafte Entzündungsherde (Abszesse) können unter Bildgebung minimal-invasiv durch Drainagen entlastet werden.
Leistungsspektrum
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Digitales Röntgen
Das klassische Röntgen wurde seit der Entdeckung vor über 120 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Durch digitale Aufnahmetechnik und Speicherung können wir mittlerweile hochauflösende Röntgenbilder bei sehr niedriger Strahlenexposition anfertigen. Die Methode ist daher auch heute noch die erste Wahl um Knochenbrüche, Herz- und Lungenerkrankungen oder die erfolgreiche Implantation von Prothesen darzustellen.
Seit 2024 steht für Röntgenaufnahmen im Cellitinnen-Krankenhaus St. Hildegardis ein hochmodernes Gerät zur Verfügung, das nicht nur volldigitale Bildübermittlung bietet, sondern auch durch eine 3D-Kamera und künstliche Intelligenz besonders genau arbeitet.
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DEXA
Die DualEnergy X-ray Absorptiometry, kurz DEXA, ist ein digitales Röntgenverfahren zur Bestimmung der Knochendichte. Das Verfahren wird genutzt, wenn klinisch der Verdacht auf eine Osteoporose beseht, zum Beispiel weil Knochen ohne relevante Verletzung brechen oder Wirbelkörper an Höhe verlieren.
Da nur die Dichte des Knochen gemessen wird, ist die Strahlenexposition sogar noch geringer als beim herkömmlichen Röntgen. -
CT (Computertomographie)
Die Computertomographie liefert in sehr kurzer Zeit Schichtaufnahmen des menschlichen Körpers. Dazu umrundet eine Röntgenröhre den Patienten und fährt die zu untersuchende Region ab. Der Computertomograph verfügt über eine große Öffnung und die Untersuchungsdauer ist kurz.
Eine Vielzahl der CT-Untersuchungen kann in Niedrigdosis-Technik durchgeführt werden, beispielsweise wenn ein Nierenstein aufgespürt oder eine krankhafte Veränderung des Lungengewebes ( z. B. ein Emphysem oder eine Fibrose) nachgewiesen werden soll.
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CT-Intervention
Wenn es darum geht, gezielt und schonend Stellen im menschlichen Körper zu erreichen, so gelingt das sehr gut unter Sichtkontrolle im Computertomographen. „CT-gesteuert“ können Gewebeproben (sogenannte Biopsie) zum Beispiel aus Lunge, Leber oder Lymphknoten entnommen werden.
Durch die CT-gesteuerte Anlage einer Drainage (flexibler Schlauch mit mehreren Öffnungen am Ende) werden Entzündungsherde oder krankhafte Flüssigkeitsansammlungen im Körper entlastet.Die gezielte Injektion von Schmerzmitteln um einen Nerv herum kann zur Therapie von Rückenschmerzen genutzt werden.
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MRT (Magnetresonanztomographie)
Die Stärke der MRT-Untersuchung ist der hohe Weichteilkontrast um beispielsweise Verletzungen von Bändern, Knorpel, Bandscheiben oder Muskelgruppen nachweisen zu können. Darüber hinaus ist die MRT insbesondere zur Diagnostik von Rückenmark und Gehirn geeignet. So können auch kleinste Schlaganfälle oder Entzündungsherde bereits sehr früh erkannt werden.
Auch die Darstellung von Gefäßstrukturen ist möglich, und das zum Teil sogar ohne Kontrastmittel.
Bei der MRT Technik werden keine Röntgenstrahlen eingesetzt. Daher ist diese Methode besonders schonend. Limitationen können sich bei elektronischen oder metallischen Implantaten (z.B. Herzschrittmacher, Medikamentenpumpe oder Cochlea-Implantat) ergeben.
Podcast
Dr. Sascha Hammerschlag beantwortet Fragen rund radiologische Untersuchungen im Podcast "Gesundheit! Die Podcast-Visite".