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St. Hildegardis Krankenhaus

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Altersmedizinische Erkrankungen

  • Altersdiabetes – die oft unbemerkte Gefahr

    Diabetes gilt heute als Volkskrankheit. Wie bei jüngeren Menschen, ist auch im Alter Diabetes die häufigste Stoffwechselerkrankung. Auf einer geriatrischen Station liegt der Anteil der Diabetiker bei knapp 40 %, in höheren Altersklassen sogar darüber.

    Was ist Altersdiabetes?
    Diabetes bedeutet eine Störung im Zuckerstoffwechsel. Im Unterschied zum Jugendlichen Diabetes mellitus (Typ 1) ist die Produktion von Insulin nicht verringert, sondern erhöht. Da die Zellen aber nicht mehr so gut auf Insulin reagieren, steigt der Blutzuckerspiegel an. Altersdiabetes bleibt oft lange Zeit unentdeckt. Die wenigen Symptome wie verminderte körperliche Leistungsfähigkeit und Gewichtszunahmewerden oft unterschätzt, so dass sich die Krankheit ungehindert ausbreiten kann. Wenn Nieren- oder Augenschäden auftreten und es sogar zum Diabetischen Fuß oder einem Schlaganfall kommt, sind die Schäden meist schon irreversibel.

    Behandlung von Altersdiabetes
    Unsere Behandlungsziele sind: Aufrechthaltung und Wiederherstellung von Kompetenz, Selbständigkeit und Lebensqualität sowie die Vermeidung von Spätschäden und deren Folgen. Sofern noch möglich, unterstützen wir eine Beratung auf die Etablierung einer ausgewogenen Ernährung, was gerade bei älteren Patienten wichtig ist. Dies bedeutet in den meisten Fällen eine Reduktion des Gewichts und die Umstellung auf eine vitalstoffreiche Ernährung. Um die Blutzuckerwerte langfristig "in den Griff zu bekommen", arbeiten wir bei Bedarf eng mit dem Diabeteszentrum unseres Hauses zusammen.

    Diabeteszentrum

  • Ernährungsstörungen – wenn der Appetit nachlässt

    Gerade im Alter kommt es aufgrund von Ernährungsstörungen häufig zur Gewichtsabnahme. Eine ungenügende Nahrungsaufnahme kann z. B. infolge einer Abnahme des Hungergefühls, aufgrund einseitiger Ernährungsgewohnheiten oder durch Vitaminmangelzustände auftreten. Andere Möglichkeiten für Mangelernährung sind z. B. eine ungenügende Gebiss- und Kaufunktion, eine eingeschränkte Speichelproduktion oder Schluckstörungen.

    Ursachen für Ernährungsstörungen
    Ernährungsstörungen im Alter können verschiedenste Ursachen haben. Zunächst sollte ausgeschlossen werden, ob das Essen den Patienten einfach nicht schmeckt bzw. sich ihre Geschmacksempfindlichkeit altersbedingt reduziert hat. Auch können schmerzende Zahnprothesen oder eine verminderte Kaufähigkeit durch Gebisse die gestörte Nahrungsaufnahme bedingen. Außerdem klären unsere erfahrenen Ärzte ab, ob Nebenwirkungen von Medikamenten Übelkeit verursachen, die dann zur Nahrungsverweigerung führen.

    Konnten diese Ursachen ausgeschlossen werden, sind möglicherweise Entzündungen in Mund, Rachen und Hals oder Erkrankungen im Magen-Darmbereich vorhanden, die behandelt werden müssen. Speziell bei Patienten mit Demenz gibt es noch eine weitere Erklärung: Sie vergessen einfach während des Essens, dass sie essen. Der Bissen wird dann nicht mehr heruntergeschluckt, obwohl er sich bereits im Mund befindet.

    Behandlung der Ernährungsstörungen
    So vielfältig die Ursachen für Ernährungsstörungen sein können, so individuell behandeln wir die zugrunde liegenden Ursachen. Ansätze können hier das Abstellen einseitiger Ernährungsgewohnheiten, Ausgleich von Vitaminmangelzuständen, Verabreichung energiereicher Zusatzkost (Nahrungssupplemente) oder Absetzung der Medikamente sein.

    Bei Schluckstörungen ist je nach Ausprägungsgrad oftmals eine Anpassung der Konsistenz der Nahrung notwendig, um ein Verschlucken zu vermeiden. Sollte in einem besonders schweren Fall eine künstliche Ernährung notwendig werden, verfügen unsere Ärzte und Pflegekräfte über das nötige Wissen, Ihnen die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen.

  • Kompetente Betreuung bei Demenz

    Die Betreuung von Menschen mit Demenz ist ein Schwerpunkt unseres Zentrums für Altersmedizin. Speziell ausgebildete Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten gehen auf die besonderen Bedürfnisse dieser Patienten ein. Mit der Einführung des Silviahemmet-Konzeptes in unserem Haus gehen wir neue Wege in der Versorgung der Menschen mit Demenz.

    Erkennung von Demenzerkrankungen
    Die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten unseres Zentrums für Altersmedizin garantieren die kompetente Betreuung von Patienten mit Demenzerkrankungen aus einer Hand. Neben fachärztlicher Diagnostik führen unsere Ergotherapeutinnen und Neuropsychologen etablierte Testverfahren durch, um Krankheitsbild und -ausprägung abzuklären. In Kooperation mit der Abteilung für Radiologie kann eine Computertomographie des Kopfes oder eine MRT-Untersuchung eine sinnvolle Ergänzung sein.

    Nachdem festgestellt wurde, welche akustischen, visuellen und sensorischen Fähigkeiten der einzelne Patient hat und neuropsychologische Tests weitere Sicherheit in der Diagnose bringen, erstellen wir in einem sogenannten geriatrischen Assessment einen individuellen Therapieplan.

    Individuelle Therapiekonzepte
    Neben einer medikamentösen Einstellung, die ein Facharzt unseres Teams mit Ihnen durchführt, stehen in unserem Zentrum für Altersmedizin viele weitere therapeutische Angebote zur Verfügung. Beispielsweise bieten unsere erfahrenenen Ergotherapeutinnen Hirnleistungstrainigs in Einzel- und Gruppensitzungen an. Ein Computergestütztes Gedächtnistraining kommt hier ergänzend zur Anwendung. Um Ihre Kommunikationsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen, arbeiten unsere Sprachtherapeutinnen mit Ihnen gemeinsam an eventuellen Sprach- oder Schluckstörungen. Bewegungstherapie, Tai Chi, Hilfsmittel- und Wohnraumberatung runden unser Angebot für Menschen mit Demenz ab.

    Beratung und Betreuung für Angehörige
    Zur optimalen Beratung und Betreuung unserer Patienten gehört auch die Unterstützung für die Zeit nach der Entlassung. Hier stehen besonders die Angehörigen im Fokus: Wir möchten Ihnen Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung bzw. dem erkrankten Familienmitglied geben und bieten dazu verschiedene Unterstützungsangebote an:

  • Gefäßerkrankungen – Risikofaktoren frühzeitig erkennen

    Bei Gefäßerkrankungen stehen die Arteriosklerose und ihre Folgeerkrankungen ganz im Vordergrund. Sie führen je nach Lokalisierung zu Durchblutungsstörungen im Bereich des Gehirns, des Herzens, der Extremitäten und anderer innerer Organe mit den entsprechenden Komplikationen.

    Was ist Ateriosklerose?
    Eine Arteriosklerose wird umgangssprachlich auch „Gefäßverkalkung“ genannt, da sich hierbei die Arterien durch Ablagerungen verengen. Durch den folgenden Verlust der Elastizität und die zunehmende Durchmesserreduktion der Arterien kann das Blut nicht mehr ungehindert fließen. Tritt ein Verschluss ein, drohen Durchblutungsstörungen, Schlaganfall oder Herzinfarkt.

    Die Arteriosklerose ist keine plötzlich auftretende Krankheit, sondern entwickelt sich im Laufe der Jahre. Eine gewisse Verkalkung der Arterien gehört zum normalen Alterungsprozess, es gibt aber einige Faktoren, die den Prozess bereits im jungen Alter voranschreiten lassen. Diabetes, ein hoher Cholesterinspiegel und Blutdruck, aber auch Übergewicht, Rauchen und fehlende Bewegung steigern die Gefahr einer Arterienverkalkung.

    Behandlung von Gefäßerkrankungen
    Die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung von Gefäßkrankheiten ist die Vermeidung der oben genannten Risikofaktoren sowie die Umstellung auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung. Besteht die Gefahr einer Verkalkung, können unsere Ärzte mittels unterschiedlicher Untersuchungen, zum Beispiel mit Hilfe von

    • Blutuntersuchungen
    • Blutdruckmessungen
    • Sonographie (Ultraschall),
    • Angiographie (Röntgen der Gefäße)
    • Computertomographie
    • Magnetresonanztomographie oder
    • Herzkatheter

    den Grad der Erkrankung feststellen.

    Nach den Untersuchungen besprechen wir mit Ihnen die für Sie passende Behandlungstherapie. Diese kann von der Medikamenteneinnahme bei einer früh erkannten Arteriosklerose hin zu einer Operation, zum Beispiel durch Ballondilation (Erweiterung der Gefäße), Stent (Gefäßstütze) oder Bypass (Schaffung von neuen Verbindungen) bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf reichen.

  • Herzinsuffizienz – wenn die Kraft des Herzens nachlässt

    Die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist eine der bedeutensten Erkrankungen im höheren Alter. Sie tritt nicht selten in Verbindung mit weiteren chronischen Erkrankungen auf (Multimorbidität der Patienten). Heutzutage gibt es aber hochwirksame Behandlungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Beschwerden

    Was ist Herzinsuffizienz?
    Bei einer Herzinsuffizienz kann das Herz den Körper nicht mehr in ausreichendem Maße mit Blut bzw. Sauerstoff versorgen. Die häufigsten Ursachen sind Bluthochdruck und die koronare Herzkrankheit, ebenso können aber auch Herzklappenfehler, Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen vorkommen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der Systolischen Herzinsuffizienz (verminderte Pumpfunktion und Auswurfleistung) und Diastolischen Herzinsuffizienz (gestörte Füllung des Herzens). Wichtig ist auch die Klärung, ob eine Linksherzinsuffizienz (die linke Hälfte ist geschwächt und das Blut staut sich in der Lunge, es sammelt sich Wasser), eine Rechtherzinsuffizienz (hier liegt die Ursache in der Lunge, erhöhter Blutdruck in den Lungengefäßen führt zu einer Überlastung des Herzens) oder eine Globale Herzinsuffizienz (Pumpfunktion beider Kammern reduziert) vorliegt.

    Behandlung von Herzinsuffizienz
    Eine nachlassende Herzmuskelkraft kann oft auch gemessen werden, bevor Beschwerden auftreten. Spätestens aber, wenn Sie

    • eine deutliche Abnahme Ihrer Leistungsfähigkeit
    • Atembeschwerden
    • Anschwellen der Beine oder
    • ungewohnt häufige, nächtliche Toilettengänge

    beobachten, sollte ein Arzt zur Abklärung der Beschwerden aufgesucht werden.

    Mittels EKG, Röntgenuntersuchungen und der Echokardiographie (Herzultraschall) können wir diese Ursachen zuverlässig abklären. Anhand des Beschwerdebildes und den Ergebnissen der Untersuchungen bespricht unser Kardiologe zusammen mit Ihnen den weiteren Therapieablauf. Dabei geht es meist darum, das Herz mit medikamentösen und nicht-medikamentösen Maßnahmen zu entlasten sowie die Grundkrankheiten wie Herzrhythmusstörung oder eine verkalkte Herzklappe durch Medikamente oder eine Operation zu behandeln. Dazu stehen Ihnen bei uns selbstverständlich alle zur Diagnostik und Therapie erforderlichen Geräte zur Verfügung.

  • Schlaganfall: Schnelle Reaktion ist gefragt

    Der Schlaganfall gehört zu den häufigsten Erkrankungen und Todesursachen in Deutschland. Um das Risiko möglicher Folgeschäden zu verringern, ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend. Im Malteser Krankenhaus St. Hildegardis versorgen wir Sie kompetent und umfassend nach einem Schlaganfall.

    Was ist ein Schlaganfall?
    Bei einem Schlaganfall handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der sich meistens aber schon im Vorfeld ankündigt. Warnsignale wie länger andauernde Empfindungsstörungen oder Lähmungserscheinungen bis hin zu einer Beeinträchtigung der Sehkraft mit starken Kopfschmerzen sollten daher immer ernst genommen und so schnell wie möglich von einem Arzt abgeklärt werden.

    Ursache für einen Schlaganfall kann eine Mangeldurchblutung des Gehirns oder eine Hirnblutung sein. In beiden Fällen hat dies eine Sauerstoffunterversorgung zur Folge, die Nervenzellen oder ganze Hirnareale absterben lässt.

    Therapie nach einem Schlaganfall
    Nach der Akutphase geht es vor allem darum, zusammen mit Ihrem Arzt einen auf Sie zugeschnittenen Therapie- und Rehabilitationsplan zu erarbeiten. Am Malteser Krankenhaus St. Hildegardis hilft Ihnen ein kompetentes Fachärzte-, Therapeuten- und Pflegeteam, Ihre verlorenen Fähigkeiten – und damit auch Ihre Selbständigkeit - wiederzugewinnen. Unser ganzheitliches Behandlungsprogramm und Ihre aktive und konsequent durchgeführte Mitarbeit kann zu einer Besserung oder sogar Rückbildung der Schlaganfall-Symptome (Halbseitenlähmung der Arme und Beine, Halbseitenlähmung Gesicht, Sprachstörung, Schluckstörung, Wahrnehmungsstörungen, Bewusstseinsstörungen) beitragen.

    In unserem Zentrum für Altersmedizin arbeiten Physio-, Ergo-, Sprach- und Psychotherapie Hand in Hand, um Sie schnellstmöglich wieder in Ihren normalen Alltag zu integrieren. Die Therapeuten der Physiotherapie helfen Ihnen, Bewegungsstörungen zu beheben und bestimmte Körperfunktionen zu reaktivieren. In unserer Ergotherapie trainieren wir mit Ihnen die motorischen Fähigkeiten, die nach einem Schlaganfall beeinträchtigt sein können, in der Logopädie behandeln wir entstandene Sprachfehler. Eine neuropsychologische Therapie wird notwendig, wenn es nach einem Schlaganfall zu Gedächtnis- oder Konzentrationsschwierigkeiten kommt. Mit Hilfe von neuropsychologischen Tests entwickeln wie dann für Sie den weiteren, individuelle Rehabilitationsplan.

    Weitere Informationen
    Physio,- Ergo- und Sprachtherapie im Zentrum für Altersmedizin

  • Schluckstörungen – Grundbedürfnisse neu erlernen

    Schluckstörungen treten vor allem im höheren Alter sehr häufig in unterschiedlicher Ausprägung auf. Oft sind Schlaganfall, Demenz oder eine Parkinson-Erkrankung die Ursachen. In unserem Zentrum für Altersmedizin helfen wir Ihnen, diesen lebensnotwendigen Bewegungsablauf neu zu erlernen.

    Ursachen für Schluckstörungen
    Bei vielen älteren Patienten ist der Schluckvorgang gestört. Ursachen hierfür können im Rachen-, Kehlkopf- oder Speiseröhrenbereich liegen. Meist sind Krankheiten wie Schlaganfall, Demenz oder Parkinson die Auslöser der sogenannten Dysphagie.

    Bei Schluckbeschwerden im Rachenbereich klagen die Patienten über Beschwerden zu Beginn des Schluckaktes – sie verschlucken sich oder atmen die Nahrung ein. Treten Probleme im Speiseröhrenbereich auf, kann die Nahrung nicht richtig hinunter gleiten und wird als Folge wieder erbrochen. Begleitende Symptome sind Schmerzen, ein Druckgefühl beim Schlucken oder auch Sodbrennen.

    Behandlung von Schluckstörungen
    Die Beurteilung bzw. Abklärung geschieht durch unser geschultes Fachpersonal, eventuell in Verbindung mit bildgebenden Verfahren (Röntgen der Speiseröhre mit Kontrastmittel und Endoskopie (Spiegelung) des Schluckaktes).

    Nach einer ausführlichen Anamnese beurteilt Ihr Arzt, in wie weit die Schluckbeschwerden behandlungsbedürftig sind. Das Behandlungsspektrum bei Schluckstörungen reicht von einer Umstellung der Essgewohnheiten bis hin zum Training der Abläufe mit einem Logopäden. Ihr Logopäde führt mit Ihnen Tests durch, die den Schluckakt überprüfen, und durch die ausgesagt werden kann, ob eine Schluckstörung vorliegt. Das passiert vor allem stationär. Wenn eine Schluckstörung festgestellt worden ist, führt der Therapeut Übungen mit Ihnen durch, die Ihre Schluckfähigkeit verbessern helfen. Auch die Ernährung wird häufig angepasst (weiche, passierte Kost, angedickte Getränke etc.).
    Die Therapie sollte eventuell ambulant fortgesetzt werden; darüber sprechen wir vor der Entlassung mit Ihnen.

  • Schmerzen wirkungsvoll behandeln

    Schmerzen gehören zu den meistgenannten Beschwerden bei geriatrischen Patienten. Zu den wichtigsten Auslösern chronischer Schmerzustände gehören

    • entzündliche degenerative Gelenkerkrankungen
    • entzündliche Erkrankungen von Muskulatur und Bindegewebe
    • Folgeerkrankungen der Osteoporose
    • bösartige Erkrankungen.


    Ursachen für Schmerzen
    Ältere Menschen klagen häufig über Rücken-, Hüft- und Beinschmerzen. Vor der Festlegung der Therapie erstellt unser Ärzteteam eine möglichst exakte Diagnose der Schmerzzustände. Zur Diagnosefindung tragen neben ausführlicher Anamnese und Untersuchungen die bildgebenden Verfahren (Röntgen, Ultraschall, CT, MRT), aber auch neurologische Untersuchung einschließlich Elektrophysiologie bei.

    Mögliche Ursachen können Brüche (z.B. Wirbelkörperbrüche), degenerative Veränderungen (z.B. Arthrose oder Bandscheibenvorfälle), aber auch Nervenschmerzen etc. sein. Grundsätzlich werden in unserem Zentrum Schmerzen in einem multiprofessionellen Team, bestehend aus Fachärzten, Schmerztherapeuten, Physiotherapeuten, Orthopäden, Psychologen und Palliativmedizinern, behandelt.

    Behandlung von Schmerzen
    Die Behandlung von Schmerzen orientiert sich auch in der Altersmedizin grundsätzlich am „Stufenschema“ der Weltgesundheitsorganisation WHO, nach dem chronische Schmerzen behandelt werden. Gerade bei unseren älteren, multimorbiden Patienten ist jedoch wegen der hohen Rate an Nebenwirkungen in besonderem Maße eine individuelle Dosierung der Medikamente wichtig.

    Neben medikamentösen kommen bei uns ebenso physikalische Maßnahmen wie Wärme- und Elektrotherapie sowie Massagen zur Anwendung. Auch psychologische Behandlungen gehören in der Schmerztherapie zum Standard. In Kooperation mit unserer Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie und unserem Konsiliarzt für orthopädische Schmerztherapie werden auch sogenannte invasive Methoden wie Injektionen (Spritzen), Gelenkpunktionen und Schmerzkatheter durchgeführt.

  • Sturzkrankheit – wir helfen Ihnen wieder auf die Beine

    Zunehmende Gebrechlichkeit mit Verminderung der Muskelkraft, eine verminderte Leistungsfähigkeit der Organe, eine Verschlechterung des Gleichgewichtssinns und der Koordination sowie auftretende Krankheiten können im Alter zu einem erhöhten Sturzrisiko führen. Eine frühzeitige Behandlung ist notwendig, um Funktionseinschränkungen, Hilfs- oder sogar Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich hinauszuzögern. Im Malteser Krankhaus St. Hildegardis versorgen wir Sie umfassend und kompetent bei Sturzkrankheit und ihren Folgen.

    Ursachen für häufiges Stürzen
    Häufen sich die Stürze, bedeutet dies für Betroffene auch immer den Verlust von Selbständigkeit und eine Verminderung der Lebensqualität. Die Ursachen für die so genannte Sturzkrankheit sind meist vielfältig und deshalb von Fall zu Fall individuell abzuklären.

    Meistens sind die Stürze aber als Warnsignal für den drohenden Verlust von Mobilität und Selbständigkeit, ausgelöst durch Gleichgewichts-, Kreislauf- oder Nervensystemsstörungen, einzustufen. Häufig verursachen auch Medikamente ein erhöhtes Sturzrisiko. Da viele ältere und hochbetagte Menschen häufig viele unterschiedliche Medikamente einnehmen, überprüfen wir, ob in der Menge oder dem Kombinat der Arznei ein Grund für das erhöhte Sturzrisiko liegt. In unserem Zentrum für Altersmedizin diagnostizieren und therapieren wir alle Funktionsdefizite und Erkrankungen, die zu einer Einschränkung der Selbständigkeit führen können. Wurde eine Sturzkrankheit festgestellt, erarbeiten wir zusammen mit Ihnen Therapiemöglichkeiten und eine notwendige Sturzprophylaxe.

    Behandlung der Sturzkrankheit
    In unserem Zentrum für Altersmedizin ermitteln wir für jeden Patienten anhand von Anamnese, Balance-, Stehsicherheits-, Seh- und Hörtests sowie einer neurologischen Untersuchung das persönliche Sturzrisiko. Auch die Abklärung des häuslichen Umfeldes sowie die Einstellung der möglichen Fehlmedikamentierung spielen bei einer Behandlung der Sturzkrankheit eine wichtige Rolle.

    Ziel der Altersmedizin ist möglichst die Rückkehr in das gewohnte, häusliche Umfeld. Nach umfassenden Untersuchungen macht sich unser kompetentes Ärzteteam ein Bild der Funktionseinbußen und leitet daraus den individuellen Therapiebedarf ab. Der Altersmediziner stellt Sie auf die optimale medikamentöse Therapie zur Vermeidung von Stürzen ein, drüber hinaus führen wir zusammen mit unserer Radiologie Diagnostik und Therapie der Osteoporose als wichtige und weiter gefährdende Begleiterkrankung durch. Unser physiotherapeutische Team setzt gezielt mit Gleichgewichtsübungen sowie Muskelaufbau an und in der Ergotherapie lernen Sie, wie Sie wieder möglichst schnell Ihren Alltag wieder alleine meistern können. In der Klinik für Chirurgie untersuchen und versorgen wir mögliche Knochenbrüche. Durch diese interdisziplinäre Vernetzung bietet Ihnen das St. Hildegardis Krankenhaus umfassende Behandlungsmöglichkeiten bei Sturzkrankheiten.