Hoffnung für Menschen mit chronischen Wunden

Chronische Wunden und das Diabetische Fußsyndrom sind für Menschen mit Diabetes häufig ein großes Problem. Als Folge der „Zuckerkrankheit“ können die kleinen Blutgefäße in den Füßen geschädigt werden, häufig sind auch die empfindlichen Nerven in Mitleidenschaft gezogen. In der Folge entstehen Wunden schnell und heilen schlecht.
Moderne Therapien und auf die Behandlung dieser Wunden spezialisierte Mediziner sorgen dafür, dass solche Wunden an den Füßen besser heilen und verhindern so Amputationen. Ein besonders innovatives setzt nun das Diabetes-Team um Chefarzt Dr. Peter Loeff im St. Hildegardis Krankenhaus: Ein Kalt-Plasma-Gerät reduziert die Keimlast in der Wunde, gleichzeitig fördert das aufgetragene Kalt-Plasma die Wundheilung. Für den Patienten ist die Behandlung vollkommen schmerzfrei. Über einen Pen – einem dicken Kugelschreiber ähnlich – trägt der Arzt kaltes Plasma auf, das aus dem Gas Argon gewonnen wird. Der Patient spürt lediglich einen kühlen Lufthauch. Die Behandlungsdauer ist mit 30 bis 60 Sekunden pro cm² Wundfläche extrem kurz. Die bisher erzielten Erfolge in der Wundbehandlung zeigen, dass diese Methode dabei sehr effektiv ist.
Das Diabeteszentrum im St. Hildegardis Krankenhaus verfügt als eines der wenigen Krankenhäuser über alle Zertifizierungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft DDG. Es ist als stationäre und ambulante Fußbehandlungseinrichtung anerkannt. Für die spezielle Sprechstunde für das Diabetische Fußsyndrom benötigen Patienten eine Überweisung in die diabetische Fußambulanz, die jeder niedergelassene Arzt ausstellen kann. Seit einigen Monaten haben Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom gesetzlich ein Recht auf eine ärztliche Zweitmeinung. Auch für dieses Verfahren hat Chefarzt Dr. Peter Loeff die Zulassung.