Sturzbedingte Knochenbrüche gehören zu den häufigsten Verletzungen bei älteren und hochbetagten Menschen und sorgen häufig dafür, dass Betroffene nicht mehr „richtig auf die Beine kommen“. Das St. Hildegardis Krankenhaus in Köln-Lindenthal, das Krankenhaus der Augustinerinnen in der Südstadt und das Bayenthaler St. Antonius Krankenhaus haben gemeinsam das AltersTraumaZentrum Köln Süd-West gegründet, das auf die Behandlung von Knochenbrüchen im Alter spezialisiert ist. Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) hat das Zentrum nun nach strengen Kriterien zertifiziert.
Hand in Hand für bestmögliche Lebensqualität
Zum Team des Zentrums gehören Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie für Altersmedizin (Geriatrie), Physio- und Ergotherapeuten und Pflegekräfte. Die gemeinsame Behandlung durch dieses Team bringt für Betroffene viele Vorteile: „Knochenbrüche bei älteren Menschen müssen zum einen schnell und zum anderen durch darauf spezialisierte Fachleute fachübergreifend behandelt werden. So lässt sich die Lebensqualität aufrechterhalten bzw. wiederherstellen“, erklärt Prof. Dr. Peter Pennekamp, Leiter des Zentrums und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Alterstraumatologie im St. Hildegardis Krankenhaus. Dabei ist nicht nur die akute Versorgung im Fokus, sondern auch die Zeit nach der Entlassung.
Strenge Kriterien für die Anerkennung
Für die Anerkennung als AltersTraumaZentrum DGU® müssen strenge Kriterien erfüllt werden, beispielsweise mindestens eine gemeinsame Teamkonferenz pro Woche und regelmäßige gemeinsame Visiten mit Unfallchirurgen und Geriatern. Das gemeinsame Zentrum der drei Krankenhäuser konnte die Auditoren in allen Punkten überzeugen, so dass es nun das Zertifikat „Zertifiziertes AltersTraumaZentrum DGU®“ tragen darf.
