Delegation aus Kenia und Uganda zu Besuch im St. Hildegardis Krankenhaus

Die Notfallmedizin ist in Ländern wie Kenia und Uganda noch immer ein Problem. Deshalb hat eine Delegation aus leitenden Ärzten und Politikern aus beiden Ländern jetzt die Zentrale Notaufnahme des St. Hildegardis Krankenhaus besucht und sich über die Schnittstellen zum Rettungsdienst und zu anderen medizinischen Fachbereichen informiert.

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Die Notfallmedizin, Triage Systeme oder die interdisziplinäre Versorgung von Notfallpatienten – auf all das können sich Menschen in Notfallsituationen in Deutschland und vielen weiteren Ländern dank eines funktionierenden Rettungswesens verlassen. Doch in Ländern wie Kenia und Uganda, in denen nahezu täglich große und schwere Unfälle passieren, mangelt es nach wie vor an einem intakten Rettungssystem. So kann selbst eine Komplikation bei einer Geburt schon verheerende Folgen haben. Die Hilfsorganisation Malteser International unterstützt daher bereits seit mehreren Jahren den Aufbau der Notfallmedizin in beiden Ländern und hat nun mit einer Delegation aus leitenden Ärzten der dortigen Krankenhäuser und Rettungsdienste sowie Politikern aus Kenia und Uganda verschiedene rettungsdienstliche Einrichtungen in Deutschland besucht – für die Notaufnahme wurde das St. Hildegardis Krankenhaus in Köln ausgewählt. Mit dem Leitenden Arzt der Zentralen Notaufnahme, Dr. med. Jens Müllen, haben sie einen Blick hinter die Kulissen geworfen und die Möglichkeit bekommen, die internen Abläufe kennenzulernen. Wo kommen die Patienten an? Wie läuft die Aufnahme der Patienten ab? Welche Geräte braucht es für die erste Notfallversorgung? Wie werden die jeweils benötigen Fachärzte zur Hilfe geholt und wie lange verweilt ein Patient maximal in der Notaufnahme? Diese und viele weitere Fragen wurden gestellt und in einem regen Austausch beantwortet.